Weilerkapelle Schönbrunn
Diese Kapelle steht an der Nordwestseite von Schönbrunn und gehört zum Bauernhof Albert Artinger. In der Denkmalliste heißt es: Weilerkapelle, 2. Hälfte 19. Jahrhundert, mit Ausstattung (lt. Kataster im Jahr 1840).
Nach einer Überlieferung brach in Schönbrunn beim Krapfenbacken ein Feuer aus, und weil dabei kein größerer Schaden entstand, wurde aus Dank dafür das kleine Gebetshäuschen erbaut. Der Hof brannte 1894 völlig nieder, auch das Anwesen des Nachbarn. Dass die Kapelle, die unmittelbar neben dem Hof steht, zu Schaden gekommen wäre, wird nirgends erwähnt. In der Kapelle steht ein rustikaler Bauernbarockaltar. Das Altarbild zeigt die Darstellung der schmerzhaften Mutter am Fuße des Kreuzes. Ein großes Holzkreuz mit geschnitztem Korpus wurde 1965 gestohlen. Daraufhin brachten die Eigentümer ein Metallgitter an. Bis 1995 beteten hier die Dorfbewohner noch täglich die Maiandacht.
Quelle: Bernd Schulz