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Dorfkapelle Unternaglbach

Eine schöne, ganz aus Holz und mit Schindeln verkleidete Kapelle, stand bis 1967 auf dem Dorfanger in Unternaglbach. Es findet sich im Kataster der Hinweis, dass diese im Jahre 1872 von der Ortsgemeinde Unternaglbach in Gemeinschaftsarbeit erstellt worden ist. Da die Kapelle nach fast hundert Jahren recht baufällig war und man den Wert dieses einzigartigen Kulturgutes nicht kannte, wurde sie 1966/67 abgerissen und in Gemeinschaftsleistung der Dorfgemeinschaft durch einen Neubau ersetzt.
Die Baukosten betrugen 14000 DM. An der Finanzierung waren die Gemeinde, der Landkreis und viele Geschäftsleute aus der Umgebung beteiligt. Bei strahlendem Wetter fand am 1. Mai 1967 vormittags im festlich geschmückten Ort die Einweihung der neuerbauten Kapelle statt.

Unter den zahlreichen Anwesenden sah man auch Landrat MdL Max Binder, die Bürgermeister der Gemeinden Kirchberg, Raindorf und Zell, den Komponisten der „Waldlermesse“, Ferdinand Neumeier, sowie zahlreiche Handwerker, die zum Bau der Kapelle beigetragen haben. Mit einem Prolog der Mädchen Paula und Ella Pletl, sowie Gabriele Radlinger, wurde die Feier eingeleitet. Der Männergesangsverein Kirchberg unter Leitung des Dirigenten Ernst Pfeffer sang dann das Lied „Lobet den Herrn“. Der Organisator Max Pletl brachte seine Freude zum Ausdruck, dass Domkapitular Eduard Pletl zur Feier erschienen ist, und er begrüßte auch die Seelsorger der Pfarrgemeinde, Geistlichen Rat Gabriel und Kooperator Fischer.
In seinem Überblick über den Bau der Kapelle lobte Pletl besonders das große Gemeinschaftswerk der Ortschaft, denn jeder Einwohner habe sein Möglichstes getan. Domkapitular Pletl, assistiert von Dekan Gabriel, nahm dann die Weihe des Altares und der Kapelle von innen und außen vor. Der Gottesdienst, begleitet von Zither und Gitarre, wurde vom Gesangsverein Kirchberg mit der „Waldlermesse“ von Ferdinand Neumeier gestaltet. In seiner Festpredigt betonte Domkapitular Pletl, dass die Kapelle dem hl. Klaus geweiht werde und dieser Heilige für dieses Kirchlein der richtige Patron sei. Der heilige Klaus wirkte vor 500 Jahren als Bauer und Beamter am Fürsteiner See in der Schweiz und gab schon zur damaligen Zeit für viele Gläubige ein Vorbild. Der Domkapitular wies darauf hin, dass in dieser Gegend der Glaube noch vorhanden sei und dies mit dem Bau der neuen Dorfkapelle gezeigt wurde. Er lobte das große Gemeinschaftswerk und die zahlreiche Teilnahme an der Feier. Zur heiligen Kommunion gingen die Gläubigen im Freien, und mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Großer Gott wir loben Dich“ wurde
die Weihe der Kapelle beendet.

 

Quelle: Bernd Schulz

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